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Die Stadt Bordighera zeichnet sich in der ligurischen Landschaft durch ihr reiches architektonisches Erbe aus, und es ist kein Zufall, dass das Ministerium für Kulturgüter und kulturelle Aktivitäten 45 Bauwerke in seine Liste der geschützten Objekte aufgenommen hat.
Die vielleicht berühmteste Villa in Bordighera ist die Villa Margherita (hoch oben in der Via Romana), die Privatresidenz der Königin Margherita von Savoyen (1851-1926), die ein sehr gern gesehener Gast in Bordighera war. Die Königin kam 1879 zum ersten Mal nach Bordighera, wohnte im Hotel Cap und war dann Gast von Raphaël Bischoffsheim, einem sehr reichen französischen Bankier in der Villa (neben der Villa Margherita), die er 1873 von dem Architekten Charles Garnier erbauen ließ. Die Villa Bischoffsheim, in der der Hausherr neben vielen illustren Freunden auch den französischen Chemiker Louis Pasteur empfing, wurde später von einer englischen Familie bewohnt, die sie in Etelinda umbenannte; darauffolgend wurde sie von Königin Margherita selbst erworben.
1914 beschloss die Herrscherin den Bau einer neuen und größeren Villa, die vom Mailänder Architekten Luigi Broggi im neobarocken Stil entworfen und am 25. Februar 1916 eingeweiht wurde und während der Wintersaison als offizielle Residenz der Königin diente. Im April 1925
trafen sich Prinz Umberto di Savoia und Prinzessin Maria José von Belgien in der Villa Margherita in Bordighera, wo der Fürst am 4. Januar 1926 im Alter von 74 Jahren starb. Die Familie Savoyen stiftete die Villa der Associazione Nazionale delle Famiglie dei Caduti e Disperse in Guerra (Nationale Vereinigung für Familien der Gefallenen und Vermissten im Krieg), die diese Villa in Bordighera als Pflegeheim führte.
Seit 2011 beherbergt es ein Gemäldemuseum mit den Sammlungen der Terruzzi-Stiftung.
Die Arziglia wird von der eleganten weißen Silhouette der Villa Garnier beherrscht, der Privatresidenz des berühmten französischen Architekten Charles Garnier (1825-1898) in Bordighera, der die Pariser Oper (das größte Theater Europas im 19. Jahrhundert), das Kasino von Monte Carlo und das Observatorium von Nizza entworfen hat. In Bordighera, wo er lange Zeit lebte, entwarf er unter anderem die Villa Etelinda (die Privatresidenz der Königin Margherita von Savoyen), das Schulgebäude (heute, das Rathaus), die Kirche Terrasanta und die Villa Studio. Und natürlich seine Villa in Bordighera.
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